Chancen des Wandels nicht verpassen

16. Mai 2013

Im Anschluss an die Ortsbegehungen mit der Stadtratsfraktion begrüßte Vorsitzender Janis Heller die Mitglieder des SPD-Ortsvereins Bad Neustadt zur Mitgliederversammlung. Im Mittelpunkt stand erneut das Thema „Demografie als Chance“. Während sich der Vorstand in seiner letzten Diskussion vor allem mit den Themen Bildung, Ausbildung und Abwanderung beschäftigte, diskutierten die Sozialdemokraten diesmal über verschiedene Wohnformen im Alter. Stadträtin Rita Rösch berichtete, dass viele Menschen möglichst lange selbstbestimmt und nicht in Pflegeheimen leben möchten. Daraus könnten sich völlig neue Wohnkonzepte ergeben, die durchaus auch eine Chance für die Kommune seien und Leerstände in den Ortskernen wiederbeleben könnten. Johann Giglhuber hielt Wohngemeinschaften von Senioren ebenso wie bei Studenten für eine durchaus interessante Wohnform.

Gemeinsam könnten Einkaufen, Dienst- und auch Pflegeleistungen einfacher und auch preisgünstiger gestaltet werden. Stadträtin Sabine Stührmann konnte sich vorstellen, dass sich diese Wohnformen auch generationsübergreifend entwickeln. Viele rüstige Senioren vermissen ihre weit entfernt lebenden Enkelkinder und würden gerne Kontakt zu jungen Familien vor Ort pflegen, die heute oft ohne familiäre Unterstützung klarkommen müssten. Janis Heller bestätigte, dass es durchaus Synergien in diesem Bereich geben könnte, allerdings braucht es noch mehr Vernetzung, damit die Menschen zusammenkommen. Kreisrätin Angelika Keil-Fuchs regte an, die Bedürfnisse der Bevölkerung in und um Bad Neustadt zu erfragen, um sich ein Bild von den konkreten Wünschen der Menschen machen zu können. Dies wurde von Egon Heller aufgegriffen, der einen Infostand mit Umfrage vorschlug. Kreisrat Egon Friedel äußerte die Hoffnung, dass die Herausforderungen der älter werdenden Gesellschaft von der Politik tatkräftig angegangen werden. Junge Menschen heute vertrauten den staatlichen Vorsorgesystemen wie gesetzlicher Rente nicht mehr so bedingungslos wie die früheren Generationen. Sie seien im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu mehr persönlicher Vorsorge bereit, brauchten aber die Unterstützung der Arbeitgeber und der Kommunen. Janis Heller versprach, dieses spannende und wichtige Thema auch in den nächsten Sitzungen weiterzuverfolgen.

Die Wahl der Delegierten zum Unterbezirksparteitag für die Europawahlen ergab folgendes Ergebnis: Delegierte sind Rita Rösch, Johann Giglhuber, Egon Heller und Sabine Stührmann. Als Ersatzdelegierten wurden Rita Seyd, Angelika Keil-Fuchs, Vilmar Herden, Janis Heller und Egon Friedel gewählt.

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