Ein neuer Freund des Kreuzbergs

07. August 2013

Artikel aus der MainPost

Das könnte der Beginn einer Freundschaft sein: Seinem Besuch auf dem Kreuzberg und im Kloster hat der SPD–Ministerpräsidentschaftskandidat, Christian Ude, am Dienstag offensichtlich genossen. Unter anderem lernte dabei er den Klosterchef Pater Martin und auch das legendäre Klosterbier kennen.
Mit Sabine Dittmar, Robert Römmelt, Matthias Kihn und Ewald Simon warteten die örtlichen Kandidaten und zahlreiche SPD-Anhänger auf dem Klosterparkplatz auf den Münchner OB, der dann auch pünktlich auf die Minute und bestens gelaunt eintraf. Am Kreuzberg möge es zwar das beste Bier geben, wie die unterfränkischen Genossen immer prahlen würden, aber mit dem Handy-Empfang sei es nicht weit her, begrüßte Ude sichtlich gut gelaunt seine Genossen.

Der Guardian und der SPD–Spitzenkandidat verstanden sich offensichtlich sofort. Es folgte ein Späßchen und eine Stichelei auf die nächste. Während Ude den Ordensmann als „Münchner unterster Kategorie“ bezeichnete, da der in der bayerischen Hauptstadt nur einige Jahre studiert hatte, prüfte Pater Martin die Lateinkenntnisse des Gastes am Portal der Klosterkirche, die er ihm ausführlich vorstellte.

Dann ging es in das Kloster, wo Ude einmal eine Mönchszelle betreten durfte, was ihn beeindruckte und Pater Martin zu Witzen über das Bettenmachen veranlasste. Sieben Brüder leben derzeit auf dem Kreuzberg, berichtete der Guardian seinem Gast. Dass das Durchschnittsalter der Mönche in der Provinz bei 70 Jahren liegt, kommentierte Ude launig, dieses Problem kenne er aus seiner Partei auch.

Mit vielen Informationen gesättigt, ging es dann in den Klosterhof, wo der SPD-Mann mit Applaus empfangen wurde. Nachdem Pater Martin sich um eine ausreichende Zahl von Krügen und eine deftige Brotzeit gekümmert hatte, durfte endlich angestoßen werden. „Ein hervorragendes Bier“, lautete das erste Urteil Udes, der nach eigenem Bekunden auch zum erstmals den Kreuzberg besuchte.

Bei der Hitze und nach den Anstrengungen im Vorfeld schmecke es noch mal so gut, stellte er fest, was seinen Tischnachbarn im braunen Habit sichtlich zufrieden stimmte. In seiner altbayerischen Heimat, so Ude, habe er auch immer auf dem Heiligen Berg Bier genossen, aber das eben im Kloster Andechs gewesen.

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