Eine aktive Schule in passiver Bauweise
Der Neubau der Grundschule im Stadtteil Brendlorenzen war Ziel eines Ortstermins der SPD-Stadtratsfraktion und Mitgliedern des SPD-Ortsvereinsvorstands Bad Neustadt. Schulleiterin Gudrun Schuhmann begrüßte die Delegation um den Ortsvereinsvorsitzenden und Stadtrat Janis Heller und führte sie persönlich durch das neue Schulhaus. Auf Anregung der sozialdemokratischen Stadtratsfraktion hatte der Stadtrat seinerzeit beschlossen, dieses Gebäude in Passivhaus-Bauweise zu errichten und so waren die Mandatsträger natürlich interessiert daran, etwas über die Alltagstauglichkeit der neuen Konzeption zu erfahren. Der Umgang mit der anderen Heizungs- und Lüftungstechnik war gewöhnungsbedürftig, berichtete die Schulleiterin, aber inzwischen seien alle hochzufrieden. Durch den permanenten Austausch verbrauchter Luft und die Messung des Sauerstoffgehalts entstehe ein angenehmes Raumklima, auch wenn die Fenster nicht geöffnet werden.
Die Zusammenarbeit mit den Architekten und dem städtischen Bauamt sei konstruktiv gewesen, viele Anregungen der Schulleitung seien in die Planungen und die Umsetzung des Projektes mit eingeflossen. Zweite Bürgermeisterin Rita Rösch und Stadtrat Dietmar Weyer aus Brendlorenzen zeigten sich angetan von der harmonischen Farbgebung der Klassenzimmer und Gruppenräume, die eine freundliche Atmosphäre schaffe. Helmut Rebmann testete als Rollstuhlfahrer die Barrierefreiheit des Gebäudes und gab der Schule auch unter diesem Gesichtspunkt eine gute Note. Besondere Beachtung fand weiterhin das neue Sicherheitskonzept, mit dem alle Ein- und Ausgänge kontrolliert werden. Stadträtin Franziska Burmester freute sich als Umweltreferentin der Stadt besonders über viele weitsichtige und nachhaltige Projekte, die in dieser Schule umgesetzt werden. Kreisrätin Sabine Stührmann plädierte dafür, die positiven Erfahrungen gerade mit der neuen Technologie auch für andere im Landkreis anstehende Sanierungen zu verwerten. Als nächster Ortstermin von Fraktion und Ortsverein ist ein Besuch im Stadtarchiv geplant.
