Großes Interesse am politischen Aschermittwoch

SPD Kandidaten diskutieren über Aufgaben der Kommunalpolitik
Bernhard Lorz

29. Februar 2020

Beim politischen Aschermittwoch konnten die Vorsitzenden des SPD Ortsvereins, Jessica Detta und Bernhard Lorz, in der Gartenstadt erfreulich viele Teilnehmer begrüßen. Tatsächlich waren die, in der Gaststätte reservierten Plätze nicht ausreichend, so dass man kurzfristig in den großen Saal umziehen musste. Nachdem sich die Stadtrats- und Kreistagskandidaten vorgestellt hatten, kamen eine ganze Reihe von Themen zur Sprache. Breiten Raum nahm das Thema Mobilität ein. Seitens der Anwesenden wurde bemängelt, dass in der Vergangenheit die Verkehrskonzepte vor allem auf den Autoverkehr ausgerichtet waren. Es gäbe zwar mittlerweile viele Radwege, ein durchgängiges Radwegenetz sei aber eine wichtige Aufgabe für die Zukunft. Das gleiche gelte auch für den ÖPNV.

Die zweite Bürgermeisterin Rita Rösch wies darauf hin, dass die derzeitige Ausgestaltung der Fahrpläne und Haltestellen schon viele Jahre alt, und eine Überarbeitung dringend nötig sei. In diesem Zusammenhang thematisierte der SPD Landratskandidat Thorsten Raschert die Problematik in der Fläche des Landkreises. Um zum Beispiel mit dem Bus von Nordheim nach Oberelsbach zu gelangen, benötige man ca. zwei Stunden, obwohl die beiden Gemeinden gerade mal 8 Kilometer voneinander entfernt seien. Grund dafür sei, dass man erst in die Kreisstadt fahren müsse, um dann wieder zurück in die Rhön zu fahren, falls es dann überhaupt einen Bus gäbe.

Konkret angesprochen wurde die Situation in der Rhönstraße, wo sich heute noch eine Postfiliale und eine Bäckerei befinden. Die Befürchtung, dass diese Einrichtungen verschwinden, sei sehr real, wussten einige Teilnehmer zu berichten. Das sei besonders für ältere Menschen eine sehr unerfreuliche Entwicklung. Deshalb erging die Aufforderung an die künftigen Stadträte, sich für eine Belebung dieses Bereiches als Mehrgenerationentreffpunkt einzusetzen. Ganz wichtig sein auch die Einbeziehung der Menschen die dort wohnen, so die Meinung der Anwesenden.

In seinem Schlusswort rief Alexander Schild, der die Veranstaltung moderierte alle Anwesenden auf, Freunde und Bekannte zu motivieren, auf jeden Fall zur Wahl zu gehen. Eine repräsentative Demokratie sei darauf angewiesen, dass die Wählerinnen und Wähler von ihrem Wahlrecht Gebrauch machten. Kreisrat Egon Friedel wies darauf hin, besonders auch im Kreistag für eine starke Vertretung der Kreisstadt zu sorgen und auch die Entwicklung der Arbeitsplätze im Blick zu behalten.

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