Gute Gespräche von Tür zu Tür

01. September 2013

Matthias Kihn – SPD-Direktkandidat im Wahlkreis Haßberge/Rhön-Grabfeld
Artikel aus der MainPost vom 30.08.2013

An München soll's nicht scheitern. Genauer: an der Entfernung von Mellrichstadt in die Landeshauptstadt. Denn dort unterrichtet Matthias Kihn seit mehr als zwei Jahren Kinder an einer Mittelschule. München ist also keine Unbekannte für den 31-Jährigen, den es jetzt auf einen Abgeordnetenstuhl im Maximilianeum zieht – und zwar in den Reihen der SPD.

Dafür legt sich der Mellrichstädter im Wahlkampf mächtig ins Zeug, ist er doch als Direktkandidat der Sozialdemokraten für den Wahlkreis Haßberge und Rhön-Grabfeld gesetzt und auf Listenplatz fünf der SPD Unterfrankens vorne platziert. Da lohnt es sich, in Städten und Gemeinden für einen Polittalk wieder und wieder von Tür zu Tür zu gehen. „Übrigens durchweg gute Gespräche, die die Zeit dafür auch wert sind“, findet Kihn.

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Was die Berufswahl angeht, wollte Matthias Kihn schon in jungen Jahren dem Vorbild der Eltern als Lehrer nacheifern. Es mache einfach Spaß und Freude, mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten, sie zu unterrichten und für die Zukunft zu wappnen. Keine Frage, dass der Hauptschullehrer die Bildungspolitik als „sein politisches Steckenpferd“ bezeichnet.

Zur Person
Matthias Kihn, 31, Mellrichstadt, Hauptschullehrer, ledig, studierte nach dem Abitur am Martin-Pollich-Gymnasium (2002) und Zivildienst an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg Lehramt für Hauptschule. Das erste Staatsexamen legte er 2008 ab, an der Kreuzberg-Volksschule in Bischofsheim war der Lehramtsanwärter tätig, ehe er 2010 sein zweites Staatsexamen ablegte. Bis August 2011 war er an der Barbarossa-Volksschule in Erlenbach am Main befristet angestellt, seit September 2011 unterrichtet er die Kinder einer Mittelschule in München.

Matthias Kihn ist im April 2002 Mitglied des Sozialdemokratischen Partei Deutschland geworden. Zum Ortsvorsitzenden der SPD in Mellrichstadt wurde er dann im Dezember 2007 gewählt und bereits eineinhalb Jahre später zum stellvertretenden Unterbezirksvorsitzenden in Rhön-Haßberge. Anfang 2010 bestellten ihn die Genossen in Rhön-Grabfeld zu ihrem Kreisvorsitzenden, das Amt des Beisitzers im Bezirksvorstand der SPD übt er seit Juni 2012 aus.

In seiner Freizeit beschäftigt sich Matthias Kihn mit Vorliebe mit der Musik – als Musikant der Stadtkapelle widmet er sich diesem Hobby. Wie ernst es ihm damit ist, hat er mit 20 Jahren unter Beweis gestellt: Von 2001 bis 2010 hat er die Stadtkapelle als Vorsitzender geführt, seither hat er sein Augenmerk auf den Posten als Ausbildungsbeauftragter der Stadtkapelle gerichtet.

Damit nicht genug der ehrenamtlichen Tätigkeiten: Als Stadtrat in Mellrichstadt und Kreisrat in Rhön-Grabfeld wirkte er engagiert von Mai 2008 bis September 2011. Die Versetzung als Lehrer nach München hat ihn schließlich veranlasst, seine Mandate zurückzugeben. sto

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